Zielgruppenerschließung: Miniwelten. Große Wirkung.
Der Modellbau steht vor der Herausforderung sich für junge Generationen neu zu erfinden und attraktiv zu gestalten. Die Modellbau-Branche hat die Potenziale junger Zielgruppen erkannt und bietet eine Vielzahl von Angeboten, um diese für das Hobby zu begeistern.
der Westfalenhallen
Wer kennt es nicht, dass Bild vom Großvater, mit obligatorischer Schiebermütze vor seiner Eisenbahn im Keller. Für viele entspricht dieses Bild dem Klischee des Modellbauers. Doch Modellbau ist mehr als ein Vorurteil. Zur Entwicklung der Zielgruppen im Modellbaubereich der letzten Jahre, erklärt Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfallenhallen Unternehmensgruppe: „Wir merken als Messeveranstalter ganz klar, dass sich sowohl Hersteller als auch Verbände im Modellbau in den letzten Jahren stark dafür eingesetzt haben, neue Zielgruppen zu gewinnen. Zielgruppen, die über die ganz Kleinen und die ‚ganz Großen‘, sprich die ältere Generation, hinausgehen. Mit preislich attraktiveren Einsteiger-Linien und mit modernen Technologien sprechen sie mittlerweile neue Käufergruppen an. Der Modellbau-Nachwuchs rückt immer mehr in den Fokus. Das merken wir natürlich auch bei den Besucher*innen unserer Messe. Und das unterstützen wir.“
Doch wie werden junge Zielgruppen auch für die Messe gewonnen?
„Uns ist es wichtig, Modellbau als das kreative Hobby mit vielen Facetten zu präsentieren, das es ist. Denn Modellbau ist weder angestaubt noch nur etwas für Kleinkinder oder ältere Herren.“
Dazu, so Loos, sei es wichtig, einen Mix aus Erlebnissen, niedrigschwelligen Einstiegen und relevanten digitalen Inhalten für jüngere Besucher anzubieten. „Für die Intermodellbau bedeutet das: interaktive Mitmachangebote, Workshops für Einsteiger sowie moderne Themen wie zum Beispiel: Drohnen oder auch innovative Techniken wie VR, 3D-Druck, KI-gestützte Tools oder auch Smart-Technologien. All das macht die Messe attraktiv für jüngere Besucher.“
Auch Social Media spielt eine wichtige Rolle, wenn es um den Einfluss von Online-Communities und Influencern auf das Kaufverhalten im Modellbaubereich geht. „Die sozialen Medien spielen bei der Aktivierung junger Zielgruppen im Modellbau eine zentrale Rolle. Plattformen wie Instagram, Facebook oder TikTok bieten der Intermodellbau Raum für kreative Inhalte, die die Leidenschaft für den Modellbau emotional transportieren. Wir können hier mit einer modernen Bildsprache arbeiten, zielgruppengerecht und direkt kommunizieren. Das hilft ungemein. Die Zusammenarbeit mit Influencern genießt dabei eine hohe Glaubwürdigkeit. Sie agieren als authentische Markenbotschafter – sie geben eine Empfehlung zum Ticketkauf und bauen langfristiges Vertrauen auf.
Vor allem aber sind sie der beste Beweis für das, was wir auf der Intermodellbau zeigen wollen: Dass Modellbau modern ist und ein Hobby, das Spaß macht! Online Communities bieten zudem soziale Bestätigung und helfen beim Einstieg in das Thema. Wer sich als Messe dort sichtbar macht, wird langfristig als relevanter Akteur wahrgenommen.“