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Outdoor – 125 Jahre Schildkröt

23. November 2020, 14:05

Wenn ein Unternehmen es versteht, über so einen langen Zeitraum das Spannungsfeld aus Tradition und Innovation zu nutzen, um sich immer weiterzuentwickeln, sehen auch die nächsten 125 Jahre rosig aus. Happy Birthday, Schildkröt!

Als 1896 die „Rheinische Gummi und Celluloid Fabrik“ in Mannheim-Neckarau gegründet wurde, war nicht absehbar, dass daraus einmal einer der bekanntesten Hersteller für Freizeitsportartikel Deutschlands werden würde. Denn ursprünglich entwickelte das Unternehmen die Blas-Presse-Methode, ein Produktionsverfahren für Hohlkörper aus Celluloid, wofür es bis heute Patente hält. Dieses Verfahren wurde später angewendet, um unter der Marke Schildkröt Puppenköpfe und schließlich auch Tischtennisbälle anzufertigen. Grund für die Wahl der Schildkröte als Unternehmenslogo war die Ähnlichkeit, die der Panzer des Tiers mit der Tönung und Musterung der Celluloid-Erzeugnisse hat. Das Reptil versinnbildlicht zudem Unverwüstlichkeit, Dauerhaftigkeit und Widerstandsvermögen. So gilt Schildkröt bis heute als Erfinder des Tischtennisballs.
Anfang der 1980er-Jahre wurde die Schildkröt-Produktpalette in die Bereiche Puppen, Spielwaren und Tischtennis aufgeteilt. Die Schildkröt-Puppen existieren auch heute noch mit einer eigenen Produktion in Thüringen. Als 1984 die Familie von Keller den Sportartikelbereich übernahm, wurde zunächst das letzte verbliebene Werk in Mannheim-Neckarau geschlossen und gegen Ende der Dekade die erste westliche Tischtennisproduktion in China aufgebaut.
1992 wurde dann die MTS Sportartikel Vertriebs GmbH gegründet, die die zuvor hinzugekauften Racketsportmarken (Donic-)Schildkröt (Tischtennis), Talbot-Torro (Badminton) und Unsquashable (Squash), die Bereiche FunSports, Fitness und Fun Wheels unter der Marke Schildkröt sowie die Rucksack-Marke Wheel Bee unter einem Dach vereint.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Jahr 2000 verbanden sich in einer Kooperation die bekannten Tischtennis-Marken Donic und Schildkröt zu Donic-Schildkröt. Sie gilt heute als eine der bekanntesten und marktführenden Tischtennismarken in Zentraleuropa.
Die Erfolgsgeschichte des Unternehmens setzte sich fort, als 2007 dem Portfolio Funsport-, Beach- und Wassersportartikel hinzugefügt wurden. Ob Neoprenbälle, Wurfscheiben-, Rückschlag- und Gartenspiel – ab sofort war für jeden Geschmack etwas dabei. 2013 kamen schließlich noch Kleinfitnessgeräte für unterwegs und den Hausgebrauch hinzu. Seit 2018 gibt es zudem ein Sortiment an hochwertigen Scootern, Skateboards und Waveboards in coolen Designs für jedes Alter und Können.
Heute ist MTS/Schildkröt stabil in Deutschland, Europa und der ganzen Welt aufgestellt, exportiert das Unternehmen seine Produkte doch in über 70 Länder. Und trotz dieser kosmopolitischen Ausrichtung spürt man, dass das Herz von Schildkröt im oberbayerischen Wolfratshausen schlägt und in der Hand einer Familie liegt, denn hier stehen neben dem steten Willen zur Innovation noch Werte wie Zuverlässigkeit, Qualität und Kundenzufriedenheit an erster Stelle.